Ämter und Villen, Weinstraße 57
Entlang des südlichen Teils der Weinstraße (früher „Villastraße“) entstanden um die Wende zum 20. Jahrhundert großzügige Bürgerhäuser und repräsentative Amtsgebäude.
Z.B. das Forstamt (Nr. 29) erbaut 1905 durch Kommerzienrat Erlenwein, die Präparandenschule (Nr. 40), die Volksbank (Nr. 59), erbaut 1894 oder das 1898 neuerbaute Postamt. 1899 wurde hier der Telefondienst mit „Umschaltbureau“ eingerichtet; im Sommer 1900 waren bereits 90 Teilnehmer angeschlossen.
Bis zum Jahr 1948 sorgten acht „Fräulein von Dienst“ für die gute Verbindung und 1952 wurde das „Amt Edenkoben“ (mit den umliegenden Orten) auf den Selbstwählverkehr umgestellt.
Die häufige Anwesenheit König Ludwigs I erforderte „modernste Kommunikationstechnik“, und führte bereits 1862 zur Einrichtung einer Telegraphenstation (heute im Museum aufgestellt).