Weinpioniere und –Wissenschaftler, Edesheimer Straße 42

Das traditionsreiche Weingut Froelich entstand 1848.
Gustav Adolf Froelich (1847-1912) war Pionier der Mehltaubekämpfung (durch Schwefelapplikation) und der Rebenselektion. Sein Wirken wurde durch die Verleihung des Titels „Königlich Bayerischer Ökonomierat“ gewürdigt.
Froelichs Sohn, Ökonomierat Friedrich August Froelich (1881-1955), setzte die Arbeit des Vaters fort.
Sein „Froelich-Silvaner“ erhielt als erste deutsche Rebsorte die Anerkennung DLG und wurde 1925 in das DLG-Hochzuchtregister eingetragen. Sein Schwiegersohn, Prof. Dr. Bernhard Husfeld (1900-1970), zunächst Wissenschaftler am Kaiser-Wilhelm-Institut, Müncheberg / Mark, baute 1948 das Forschungsinstitut für Rebzüchtung, Geilweilerhof / Pfalz, auf, das bald internationales Ansehen genoss.

Husfelds vorausblickende Forschung galt dem Weinbau ohne Pflanzenschutzmittel durch Züchtung pilzresistenter Rebsorten. Die am meisten verbreitete Sorte, die aus Husfelds Forschung hervorging, ist u.a. die „Regent-Rebe“.

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