Haus des Scherel Herz, Rhodter Straße 5
Ein interessantes Zeugnis für das einst blühende jüdische Leben in Edenkoben ist die Inschrift des Torbogen-Schlusssteins.
Sie verweist auf den Erbauer Scherel Hertz. Die hebräische Inschrift bedeutet: Hertz, Sohn des Mosche, Jahr 400-100-9-6 (=514jüdischer Zeitrechnung, 1754/55 christlicher Zeitrechnung).
Die 1827 errichtete „neue“ Synagoge wurde beim Pogrom im November 1938 verwüstet und anschließend abgerissen.
Das „Israelitische Schulhaus“ (Bahnhofstraße 47 und Mauerreste des Frauen-Ritualbades“ am nahen Mühlbach) blieben erhalten; ebenso der Jüdische Friedhof (innerhalb des Städt. Friedhofs von 1861), mit Grabsteinen u.a. der Familie Bloch, Einstein, Frank, Loeb, Weidenreich und Wolff.
Auch das Haus Rhodter Straße Nr. 24 hatte jüdische Erbauer: Den Handelsmann Nestor Dreyfus und seine Ehefrau Sara.